AktualisierungJÄnner 2007
Great Northern Highway
3. Jänner, Halls Creek
"Fish of the Day"
Die Fahrt auf dem Great Northern Highway nach Süden, die wir in umgekehrter Richtung ja schon
vor vier Monaten gefahren sind, ist viel schöner, als wir sie in Erinnerung gehabt haben. Wir übernachten in Halls Creek, einem ziemlich öden Nest, auf dessen Wiesen sich die Aboriginees der Gegend Bier trinkend die Tage und Nächte um die Ohren schlagen. Seltsamerweise ist das "Kimberly Hotel" dort ein ganz besonderer Platz zum Abendessen. Wir verbringen den Abend am Pool der Hotelanlage bei einem Fischgericht, an dem so mancher Gourmetkritiker seine Freude haben würde. Ach ja, - und Vollmond ist auch.
4. Jänner, Boab Rest Area
Noch drei Wochen
Die vorletzte Etappe, bevor wir Broome erreichen werden. Heute in drei Wochen sollten wir in Perth ankommen, um dann einen Tag später unser Wohnmobil in den Container zu fahren.
Wir übernachten bei dem riesigen Boab Tree, der uns schon einmal Schatten gespendet hat. In der Nacht auf heute ist ein Zyklon zwischen Broome und Port Headland durchgefegt. Er dürfte diese Gegend um ein paar Grad abgekühlt haben und so können wir endlich unsere Steaks grillen, die schon zu lange im Kühlschrank liegen.
Der nächste Regen kommt in der Nacht. Als wir unser Dach einklappen, damit es nicht herein regnet, holen wir uns Dutzende Moskitos ins Wohnmobil.
5. Jänner, Broome
Giftige Fische und wohlschmeckende Fische
Unser Campingplatz liegt an einem der schönsten Strände Broomes. - Was allerdings reiner Luxus ist, denn außer ein paar Aboriginees wagt sich hier niemand ins Wasser. Erst vorige Woche sind zwei Leichtsinnige vom Box Jelly Fish gestochen worden.
Zu den netteren Tieren der Gegend gehören, wie so oft, Papageien, die im Baum über unseren Wohnmobil umhertoben.
Immer wieder überraschend sind die Speisen, die die Australier gelegentlch zaubern können. Heute zum Beispiel ein hervorragendes Fischgericht. Es gibt Red Emporer auf Avocadobett mit knusprigen Karotten.
6. Jänner, Eighty Mile Beach
"Gone Fishing"
Als wir vor vier Monaten am Eighty Mile Beach übernachtet haben, war der
Campingplatz übervoll mit pensionierten Aussies, den "Grey Nomads". Dieses Mal ist der Platz so leer, wie die meisten Städte des Nordens zur Regenzeit. Die Tourismuscenter sind zu, viele Geschäfte haben geschlossen. Einige verraten sogar warum. "Gone Fishing" oder "Skiing" ist auf einigen Schildern, die auf verriegelten Türen hängen, zu lesen.
7. Jänner, Munjina East Gorge
Wir sind keine Amerikaner
Unser Wohnmobil hat einen Fehler. - Es ist links angesetzt und nicht wenige Australier schließen daraus, dass wir Amerikaner sind. Schließlich kennen sie Autos, die das Lenkrad auf der linken Seite haben, vor allem aus amerikanischen Filmen. Verständlicherweise sind die Amis zur Zeit bei den Aussies nicht sehr beliebt. Haben sie doch die Australier in einen Krieg mit einbezogen, den die meisten Australier nie wollten. Vor allem junge Australier lassen uns das gelegentlich spüren und zeigen uns schon auch mal den Stinkefinger. Eine europäische Flagge auf dem Wohnmobil wäre gescheit gewesen.
Wir verbringen die Nacht auf einem wunderschönen Lookout bei Munjina Gorge nahe des Eingangs zum Karijini Naional Park.
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